Ehem. Benediktinerkloster Hirsau, Baden-Württemberg
Das Benediktinerkloster St. Peter und Paul wurde ab 1082 erbaut und 1091 geweiht.
In der Nähe des Standortes befand sich vorher schon das Kloster St. Aurelius.
Initiator von St. Peter und Paul war der aus dem
Kloster St. Emmeram in Regensburg stammende Abt Wilhem.
Hirsau wurde zum bedeutendsten Zentrum der von Cluny ausgehenden Reformbewegung nördlich der Alpen.
Die Anlage selbst wurde Vorbild für viele andere Klostergründungen.
1692 wurde die Klosteranlage während des pfälzischen Erbfolgekrieges durch französische Truppen zerstört und
später als Steinbruch missbraucht.
Von der ehemaligen Klosterkirche, die als flachgedeckte Säulenbasilika mit 9 Jochen über kreuzförmigen
Grundriss ausgeführt war, steht nur noch der Eulenturm, der jedoch einen guten
Eindruck von der einst größten romanischen Kirche Südwestdeutschlands vermittelt.
Die jetzt vorhandene Marienkapelle -Pfarrkirche der ev. Gemeinde- stammt von 1508.
Die Reste des spätgotischen Kreuzganges stammen von 1480.
Auf dem Gelände steht auch noch die Ruine des ehemaligen Renaissance-Jagdschlosses von 1586.
Aufnahmen: (1-14) 3/2004, (15-23) 10/2014
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