Dom St. Maria, Hildesheim

Ein mehrmals umgebauter Vorgängerbau mit Weihedatum 872, der auf Bischof Altfrid zurückgeht, brannte 1046 ab. Bischof Hezilo errichtete auf den Resten einen neuen Dom, der im Jahre 1061 geweiht wurde. Der Dom wurde am 22.3.1945 während des zweiten Weltkrieges fast vollständig zerstört und zwischen 1950 und 1960 wiederaufgebaut. An der Apsis rankt der weltberühmte tausendjährige Rosenstock.
Besonders erwähnenswert sind kunstvolle Bronzetüren, die Christussäule, sowie der Godehard- und der Epiphanusschrein. Die Bronze-Kunstwerke entstanden unter dem Einfluß von Bischof Bernward (993-1022), dessen Denkmal vor dem Dom steht. Ein aus Kupfer getriebener und teilweise vergoldeter Radleuchter geht auf Bischof Hezilo um 1060 zurück (Hezilo-Leuchter).
11 Uhr-Schlag
Ein zweiter Leuchter, der sogenannte "Azelin-Leuchter", hängt in der Antoniuskirche am Domkreuzgang.. Ähnliche Radleuchter finden sich nur noch in der Pfalzkapelle in Aachen (Barbarossa-Leuchter) und der "Hartwig-Leuchter" auf Großcomburg. Im Hof des Kreuzganges befindet sich die vom Krieg verschont gebliebene gotische St. Annenkapelle. Der Hildesheimer Dom gehört heute zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Aufnahmen: 9/2005
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