Bonner Münster, Nordrhein-Westfalen
An der Stelle eines Vorgängerbaus und über den Märtyrergräbern der beiden Stadtpatrone Cassius und Florentius wurde 1050
mit einem romanischen Kirchenneubau begonnen.
Die dreischiffige Kreuzbasilika ist seit dem 13. Jh das Wahrzeichen der Stadt und auch im Stadtsiegel verewigt.
Der Ostchor mit seiner halbrunden Apsis war 1166 vollendet, während der Bau des gotischen Langhauses, des Querhauses und des Westchores bis 1224 dauerten.
So präsentiert sich das Münster heute als harmonische Verschmelzung von romanischen und gotischen Stilelementen.
Der mit einem Spitzhelm aus dem 16. Jahrhundert vesehene Vierungsturm mißt stolze 81 Meter und dominiert auch heute noch das Stadtbild.
An das Münster angeschlossen ist ein Kreuzgang aus dem 12. Jh.
Dieser wurde von Propst Gerhard von Are, Vorsteher des Bonner Cassius-Stifts, ab 1140 in mehreren Etappen erbaut.
Drei ursprüngliche Bogengänge sind heute noch erhalten.
An deren Kapitellen befinden sich Verzierungen mit Tierdarstellungen wie Drachen, Greife, Löwen, ein geflügeltes Pferd und eine Seeschlange.
Das St. Martin geweihte Bonner Münster wurde 1956 zur Basilica minor erhoben und wird seither auch "Münsterbasilika" genannt.
1980 besuchte Papst Johannes Paul II. die Basilika und betete am Schrein der Hl. Cassius und Florentius. Die Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche in Berlin gilt als Kopie des Bonner Münsters.
Aufnahmen: 4/2010, Quellen: Wikipedia, Webseite des Bonner Münsters, Kirchenprospekt
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