Liebfrauen-Basilika und Dom zu Trier, Rheinland-Pfalz
Aus Anlass seines 20-jährigen Regierungsjubliäums beginnt um 326 Kaiser Konstantin mit dem Bau des
Petersdom in Rom, der Grabeskirche in Jerusalem, der Geburtskirche in Bethlehem und dem Dom zu Trier.
Der Trierer Dom ist somit die älteste Kathedrale nördlich der Alpen.
Neben Konstantin dem Großen gilt auch seine Mutter, die Hl. Helena als Mitbegründerin der
spätantiken Dopplkirchenanlage. Sie schenkte dem Trierer Bischof Agritius (um 329) ihr Haus, dass dieser zur Bischofskirche umbaute. Die Hl. Helena brachte der Überlieferung nach auch den Heiligen Rock mit nach Trier.
Die Reliquie ist seit einer Domrenovierung im Jahre 1974 wieder in einem Schrein ausgestellt und die letzte große Wallfahrt fand 1996 statt.
Die heute sichtbare Westfassade mit den romanischen Türmen entstand im 11. Jh.
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Im späten 17. Jh. wurde der Dom barock umgestaltet. Die Liebfrauenbasilika wurde um 1235 unter Erzbischof
Theoderich von Wied (1212-1242) neu errichtet, nachdem der antike Vorgängerbau baufällig geworden war.
Dieser Bau war um 1260 vollendet. Auch der an Liebfrauenbasilika und Dom angeschlossene Kreuzgang stammt aus dieser Zeit.
Neben der Elisabethkirche in Marburg ist die Liebfrauenkirche von Trier der wichtigste hochgotische Bau Deutschlands.
Am Portal, dass den Dom mit der Liebfrauenbasilika verbindet, befindet sich ein bedeutendes romanisches Tympanon.
1986 wurde der Dom zusammen mit der Liebfrauenkirche in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.