Der Dom zu Köln, Nordrhein-Westfalen

Der Kölner Dom St. Peter und Maria wurde 1248 nach Plänen des Dombaumeisters Gerhard von Rile an der Stelle von vier Vorgängerbauten begonnen. Erzbischof Konrad von Hochstaden legte am 15. August 1248 den Grundstein für den Domneubau. Vorbild für Gerhard von Rile war die Kathedrale von Amiens. Die fünfschiffige Basilika mit dreischiffigem Querhaus und ihren 157 Metern hohen Türmen ist heute nach dem Ulmer Münster zwar nur das zweithöchste Kirchengebäude von Europa, die Wirkung seiner mächtigen Doppelturmfassade aber ist unübertroffen. Im Erscheinungsbild ähnlich sind ihm die Kathedrale von Clermont-Ferrand oder auch der Dom von Regensburg, beide jedoch mit nahezu 50 Meter niedrigeren Türmen. Die Türme des Kölner Domes wurden erst im 19. Jh weitergebaut und vollendet, bis dahin waren die unvollendeten Türme mit ihrem Kranen obendrauf das Wahrzeichen der Stadt.

Ausläuten der "Pretiosa" (g°)
Am 15. Oktober 1880 wurde mit einem großen Fest im Beisein von Kaiser Wilhelm I. die Domvollendung gefeiert. Im Dreikönigenschrein, der größten Goldschmiedearbeit des Mittelalters in Europa, befinden sich Reliquien der Heiligen Drei Könige, die im 12 Jh. von Mailand als Kriegsbeute hierhergebracht wurden. Im zweiten Weltkrieg erlitt der Dom schwere Beschädigungen. 1996 wurde der Kölner Dom zum Weltkulturerbe der UNESCO erklärt.


Aufnahmen: 4/2010, Quelle: Joseph Hoster, Der Dom zu Köln
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